Schleimhautverödung – Thermoablation
Zwischen dem 30. Und dem 50. Lebensjahr leiden viele Frauen an starker und/oder auffällig langer Regelblutung. Eine Schleimhautverödung, auch „Thermoablation“ genannt, kann dagegen helfen.
Bei der Thermoablation wird die Gebärmutterschleimhaut verödet. Dies geschieht unter einer kurzen Narkose oder mit Hilfe eines Kreuzstichs.
Eine Schleimhautverödung sollte nur durchgeführt werden, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist.
Bei der Schleimhautverödung handelt es sich um einen 8-minütigen, minimalinvasiven Eingriff. Mittels eines Katheters wird ein Ballon durch die Scheide in die Gebärmutter eingeführt. Der Ballon wird dann mit einer sterilen Lösung gefüllt, bis er sich den Wänden der Gebärmutter anschmiegt. Wird die Flüssigkeit im Ballon dann erwärmt, verödet dies die Adern an der Oberfläche der Gebärmutterschleimhaut.
Anschließend wird der Ballon entleert und mitsamt dem Katheter entfernt.
Die Behandlung steht unter Beobachtung eines integrierten Kontrollsystems, das Signale gibt, wenn die Temperatur oder der Druck im Ballon unregelmäßig sind.
Erfahrungsgemäß sind 90% aller Patientinnen nach der Behandlung zufrieden. Die Regelblutung bleibt ab diesem Zeitpunkt entweder ganz aus oder tritt nur noch viel schwächer auf.