Ausschabung / Curettage
Wann ist eine Ausschabung nötig?
Wegen Entzündungen, hormonellen Störungen oder bedingt durch Wucherungen können Krankheitserscheinungen in der Gebärmutter auftreten. Um diesen entgegenzuwirken kann eine Ausschabung der Gebärmutter hilfreich sein. Auch im Falle einer Fehlgeburt oder einer gestörten Schwangerschaft wird durch diese Methode das Gewebe innerhalb der Gebärmutter entfernt. Im Anschluss wird das entnommene Gewebe unter dem Mikroskop untersucht. So können genaue Aufschlüsse über den Hintergrund der Störung und mögliche weitere Behandlungsmaßnahmen gewonnen werden.
Wie verläuft der Eingriff?
Vor dem Eingriff wird der Gebärmutterhals vorsichtig ein bisschen gedehnt. Das macht das weitere Vorgehen einfacher. Mit einem schlanken Instrument, das durch die Scheide eingeführt wird, kann die Gebärmutter dann unter örtlicher oder Vollnarkose abgeschabt oder abgesaugt werden.
Welche Komplikationen können auftreten?
Zu Komplikationen während oder nach dem Eingriff kommt es sehr selten
Zu möglichen Komplikationen gehören:
- Infektionen
- Thrombosen
- Embolien
- Nachblutungen
- Verletzung der Gebärmutterwand (ungefährlich)
- Blutungen während der Operation
- Entzündung der Gebärmutter oder der Eileiter
Worauf muss nach dem Eingriff geachtet werden?
Verzichten Sie in den ersten Tagen nach der OP auf die Verwendung von Tampons oder Scheidenspülungen. Auch Bäder und Geschlechtsverkehr sollten vermieden werden.