Gebärmutter-Myome
Allgemeines
Myome sind Wucherungen gutartiger Natur in der Muskulatur der Gebärmutter. Von dort können sie sich bis in die Gebärmutterhöhle ausbreiten. Prinzipiell müssen Myome nicht schädlich sein. Schätzungsweise 20-50% aller Frauen bekommen im Laufe ihres Lebens ein Myom.
Entstehung
Myome entstehen ganz allgemein, wenn einzelne Muskelzellen der Gebärmuttermuskulatur mehr wachsen als andere. Wahrscheinlich kann ihre Entstehung auf den Hormonhaushalt der Frau zurückgeführt werden. Wie schnell Myome heranwachsen ist ganz unterschiedlich. In der Menopause hört das Wachstum der Myome meist auf, manchmal bilden sie sich auch komplett zurück.
In den wenigstens Fällen bekommen Frauen im Alter von unter 20 Jahren Myome. Meistens entstehen sie zwischen dem 35. und dem 55. Lebensjahr. Auch nach den Wechseljahren entstehen nur sehr selten neue Myome.
Begleiterscheinungen
In manchen Fällen treten mit einem Myom keine Begleiterscheinungen auf.
Häufige Begleiterscheinungen sind aber:
- Starke und/oder längere Regelblutungen
- Zwischenblutungen
- Unterleibsschmerzen
- Probleme beim Wasserlassen und Stuhlgang
- Probleme beim Entstehen einer Schwangerschaft, Fehlgeburten
Erkennung
Myome können bei einer regulären gynäkologischen Untersuchung erkannt werden.
Behandlung
Hat ein Myom keine Begleiterscheinungen, ist eine sofortige Behandlung nicht unbedingt nötig. Zukünftig sollte das Wachstum des Myoms aber vom Frauenarzt kontrolliert werden.
Wenn Ihnen ein Myom Leiden verursacht, sollte es behandelt werden. Je nach Art der Beschwerden fällt die Behandlung unterschiedlich aus. Sie kann Folgendes erzielen:
- Behebung der Blutungsstörungen oder Blutarmut
- Linderung von Schmerzen oder Druckgefühl
- Behebung einer ungewollten Kinderlosigkeit
- Verkleinerung der Myome und/oder der Gebärmutter
- Erleichterung eines geplanten operativen Eingriffes